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Ask Me
am Sonntag, 13-09-15 09:27
Zitat: "Und nicht beschimpft? Äh, du hast uns als Nazis bezeichnet."
Genauer lesen: Ich habe Ahlers,Beier und ihr ganzes Projekt als nazisitsch bezeichnet.
Aussagen wie: "Sie wollen keine Medizin nehmen?" (O-Ton Beier) oder "Sie sehen kein Problem in ihrer Sexualität was wollen sie dann hier?" (Ahlers) sind nicht akzeptable. Und ich mache euch halt den Vorwurf das ihr hier Werbung für solche Leute macht und das ist aus meiner Sicht auch kein Angebot.
Besser wäre es wenn ihr Pädos die nach Hilfe Suchen Feundschaft und zwischenmenschliche Hilfe bieten würdet.
Das ist meine Sicht der Dinge.
Ask Me
am Freitag, 11-09-15 16:32
Was ich anbiete? Gar nichts bis auf die klare Ansage das jeder nicht total neben der Spur ist sich von Kein Täter werden und Ahlers fern halten soll. Denen sind wir menschlich vollkommen egal (besonders Ahlers) und ohne Sex und CP zu leben ist nun wirklich kein Kunststück, denn wenn man sich benimmt kann man auch als Pedo ein erfülltes Leben führen.
So far i see habe ich hier gar niemanden beschimpft...ich finde eueren Ansatz gut blos im Detail sehe ich Probleme.
Kommentar:
Max: Ja, Ahlers finde ich menschlich sehr kritisch aber fachlich finde ich an ihm nichts auszusetzen. Wenn für dich ein Leben ohne Sex einfach umzusetzen ist... Für die meisten Menschen gilt das nicht, da Sexualität ein wichtiger Bestandteil des menschlichen Lebens und Wohlbefindens ist.
Und nicht beschimpft? Äh, du hast uns als Nazis bezeichnet.
Der Zwängler
am Mittwoch, 09-09-15 22:18
@Ask Me
Ich versteh nicht mal was du uns sagen willst. Wenn es um das Buch von Max geht dann sag das auch. Habe es mir als nicht-Pädo gekauft und bis jetzt auch eine ganze Ecke gelesen. Mich ekelt es teilweise auch an wie offen er über sein Denken schreibt. Und??? Soll er lügen?! Das er es nicht gefiel findet. Das er so welche Gedanken nicht hat? Wie sollte er dann anderen helfen? Wie sollten sie ihn ernst nehmen, wenn er es verharmlost. Waffen sind nicht harmlos (eventuell schlechter Vergleich) aber wer sie mit Herz und Verstand einsetzt kann auch genau die aufhalten, die eine Waffe haben und kein Herz und Verstand haben. Selbst ich, der zwar nicht Pädo ist aber dafür Zwangsgedanken hat, hat diese Seite sehr geholfen. Und lasse nicht zu dass jemand seinen Schund über diese Menschen herablässt. Äußer dich klar was du meinst oder schweige für immer. Wer diese Seite aufsucht sucht Hilfe. Man stolpert nicht einfach über sie. Hier sind Menschen mit Leid die aber das Richtige tun wollen. Menschen mit Fragen und Hoffnung. Und du was machst/bist du. Ein tropfen hofft im Netz ..... Einer von sooooooo vielen.
Der zwängler
Ask Me
am Freitag, 04-09-15 09:50
Hatte gerade angefangen mich durch die 29Seiten zu lesen und habs gleich wieder sein lassen.
Viele Glückwünsche, Suche nach Studienobjekten, Opfer und Pädopropaganda. Alles bekannt und nichts neues.
Was mich hier her getrieben hat ist das ich eigentlich auf der Suche nach ein paar klardenkenden Menschen bin die von sich aus erkannt haben das gewisse Dinge gehen und andere halt nicht.
Sex mit Kindern und Kinderpornos sollten eigentlich selbstverständlich zu letzteren gehören da brauch ich auch keinen Sektenehrenkodex.
Was mich ehrlich gehörig anpisst sind eure Verweise auf das Projekt in Berlin (Beier) und auf Vögel wie Ahlers.
Wenn das junge Pädos lesen die noch nicht gefestigt sind und sich dann in die Hände solcher menschenverachtender Personen begeben kann das ihr Leben nachhaltig prägen und das eben nicht zum postiven.
Ganz klar wenn sich jemand nicht unter Kontrolle hat soll er sich helfen lassen, aber eben nicht auf diese Art und Weise.
Berlin hat nur eine Antwort und das ist Medizin und ihr geht soweit und geht auch noch konform mit dieser nazistischen Umgangsweise?
Leute schaltet euer Hirn ein dann wird jeden mit etwas Ratio klar das Kinder die Möglichkeit haben sollten sich ungestört von Erwachsenensexualität zu entwickeln.
Kommentar:
Max: Nu mal Butter bei die Fische: Was willst du eigentlich?
- Wir stellen uns klar gegen Sex mit Kindern.
- Marcos Ehrenkodex ist ein von so manchen hochgeschätzter Teil unserer Seite. Jedoch ist das Marcos Ding, nicht meins und auch nicht Newmans. Ich finde so einige Gedanken daraus gut, vollständig unterschreiben würde ich ihn nicht.
- "Kein Täter werden" bietet Medizin im weitesten Sinne: Psychotherapie, die erwiesenermaßen hilft, und in einigen Fällen wird auch medikamentöse Behandlung angeboten. Was genau (ich glaube ich hab's überlesen) bietest du?
- Unser höchstes Ziel IST, dass Kinder unbeeinträchtigt von erwachsener Sexualität aufwachsen.
Wo ist also dein Problem dass du uns sogar beschimpfst?
Gerhard Handrich
aus Mannheim
am Montag, 31-08-15 19:47
Hallo!
Ich bin der Meinung das es sehr wichtig ist,das man gegen das Böse kämpft.
Das Traurige ist: Die Polizei müsste viel mehr tun-die GROßen Kinderporno-Organisationen sprengen.
Diese Typen die Kinder quälen,die sogar sehr grausam sind,warum werden die nicht geschnappt?
An alle hier: Haltet Eure Augen offen;kämpft gegen das Böse in Euch und gegen das Böse darußen in der Welt!
Schont keinen;egal ob die Verbrecher aus der Kirche oder aus den "besseren" Kreisen stammen-gerade diese reichen Typen sind die Schlimmsten-die Macht haben und die Kinder erniedrigen.Legt denen das Handwerk! Versetzt Euch stets in die Rolle des Kindes und lernt Empathie.Das ist sehr wichtig um ein menschenwürdiges Leben zu führen.
Nicht aus Angst vor dem Knast oder aus religiösen Gründen;sondern aus Ehrfurcht vor dem Leben.
Gerne lade ich Euch alle ein auf die Homepage der Regenbogen-NAK.
Ich selbst bin transsexuell.
Bin für alle Menschen offen,die guten Willens sind und es ist wichtig,das JEDER lernt,das Kinder keine Sexobjekte sind. Kinder sind für mich Kinder bis zu 12-ab 13 sind es Teenager.
Denkt immer daran: Liebe ist ,das man die Kinder achtet und ihrer Würde.
Lieber Gruß vom Gerhard
luisa jäger
aus gera
am Freitag, 21-08-15 12:22
ich schreibe einer projekarbeit zu diesem thema und einiges mehr. Ich war mir sicher vor einigen tagen auf dieser seite gefunden haben, dass sich leute zu dem gedicht von goethe geäußert haben " sonne kann nicht ohne schein, ohne liebe kein mensch sein ". nun würde ich dies sehr gern mit in meine arbeit einbeziehen, aber finde dies jedoch nicht mehr auf dieser seite.
Kommentar:
Max: Hallo Luisa. Der Text den du suchst ist hier zu finden. Ein sehr schöner Text von einem Menschen, den ich sehr vermisse (Gabriel).
Es würde uns freuen zu hören was aus deiner Projektarbeit wird. Viel Erfolg auf jeden Fall.
Fetzer
am Montag, 27-07-15 23:20
Hallo, ihr!
Ich würde mich auch nur zu gerne vom kindlichen Wesen in der realen Welt ablenken lassen, als mir unentwegt mein Kopf darüber zu zermartern, um einfach nur "draußen" ganz normal mit zu leben.
Aber genau dass, war auf meinen Pädophilenpfad "nie so Wegweisend ausgeschildert!
Diese Abhängigkeit: "Des pädophil gepolten Mensch", hab ich schon seit längerem überwunden. Mir geht es mit meiner Neigung nur noch darum mehr Klarheiten/Transparenz zu schaffen.
Fetzer
Frank Denker
am Freitag, 24-07-15 20:42
Hallo Satterbaum,
es ist - denke ich - auch für die anderen Leser interessant zu wissen:
Was an mir macht Dir solche Angst?
Viele Grüße
Frank Denker
Kommentar:
Max: Hallo Denker
ich glaube hier geht es nur um das Niveau auf dem gefordert wird: ich fordere auch für mich Freiheiten ein, fordere im privaten Rahmen (und hier+in meinem Buch öffentlich) das Recht ein normal mit Kindern umzugehen. Aber ich werde zB nicht Eltern, denen gegenüber ich mich geoutet habe, vorschreiben dass sie mir gefälligst sofort voll vertrauen sollen/müssen. Vor allem werde ich mich daran halten wenn sie zB wollen dass ich mit einem Kind nicht alleine irgendwo hin gehe oder mich in deren Zimmer verkrieche oder in der Art.
Wenn es aber hieße "Du darfst mit den Kindern nicht normal umgehen" und mir quasi Fesseln angelegt werden dann überlege ich entweder gewisse Freiheiten einzufordern oder schlicht den Kontakt zu dieser Familie abzubrechen oder einzuschränken.
Satterbaum
am Dienstag, 21-07-15 00:41
Hallo,
ich möchte mich auch in diese Diskussion einbringen. Ich selbst habe ich mich gegenüber meiner Ehefrau, meiner Familie, Freunden, meinem damaligen Therapeuten und auch gegenüber drei Coaches geoutet und wunderbarerweise nur positive Erfahrungen gemacht. Das ist sicher nicht übertragbar auf alle, da auch ich von anderen Erfahrungen gehört habe, aber mir selbst haben diese Offenbarungen enorm dabei geholfen, mich wieder wertvoll zu fühlen.
Eigentlich möchte ich aber auf eine der von NewMan konzipierten Säulen zur Prävention zu sprechen kommen und zwar auf die praktikablen Handlungsoptionen:
"Aktuell werden in unserer Gesellschaft oftmals Vorsichtsmaßnahmen und Verbote bis hin zur absoluten Unsinnigkeit etabliert und verschärft. Stattdessen wäre es wichtig, betroffenen Menschen Möglichkeiten zu geben, jenseits von der Sexualität, einen sozialen Umgang mit Kindern zu pflegen.
Ebenso wichtig und im Sinne der Prävention wäre es, unschädliche Formen von Pornografie (Sexgeschichten, Zeichnungen, etc), die Pädophile sexuell ansprechen zu erlauben und strafverfolgungsfrei zu stellen.
Alternatives Handeln setzt das Vorhandensein von Handlungsalternativen voraus.
Diese müssen dem Wohl der Kinder wie auch dem der Pädophilen Rechnung tragen. "
Diese vollkommen berechtigte Säule der Prävention basiert meiner Meinung nach auf einer breiten gesellschaftlichen Akzeptanz der Pädophilie als sexuelle Erscheinungsform, die mit Kindesmissbrauch erst einmal wenig bis gar nichts zu tun hat. Im Moment gibt es diese Akzeptanz nicht und ich glaube, es hilft nichts, darüber zu jammern oder sich darüber zu beschweren. Ich glaube tatsächlich, dass ein selbstbewusstes Auftreten von Pädophilen im Sinne von Denker ("Doch wenn ICH (oder im Allgemeinen der Pädo) gar kein Problem damit hat, KEINEN Übergriff zu begehen, warum sollte ich (oder im Allgemeinen der Pädo) mich dann zusätzlich einschränken lassen, nur damit es sich für die anderen BESSER ANFÜHLT???") eine gesellschaftliche Akzeptanz eher erschweren. Ich glaube tatsächlich, dass wir als Pädophile die Ängste der breiten Bevölkerung erst einmal ernst nehmen müssen und uns deshalb tatsächlich jeglichen Beschränkungen unterwerfen sollten, auch wenn es sich nur für die Anderen besser anfühlt. Im nächsten Schritt können wir dann nach außen gehen und sagen: "Seht her, ich bin pädophil. Ich bin Mensch wie ihr und ich habe alles dafür getan, dass ihr mir vertrauen könnt und ich bin auch in Zukunft bereit, alles dafür zu tun." Ich glaube, dass dann tatsächliches Vertrauen entsteht und die Pädophilie ihren Schrecken verliert. Natürlich kann man das als himmelschreiende Ungerechtigkeit empfinden, wenn man selbst nichts getan hat und sich quasi in Sippenhaft genommen sieht. Für Pädophile gilt die Unschuldsvermutung nicht und das ist eine Katastrophe, daran gibt es nichts zu rütteln.
Ich bin aber Jemand, der Dinge gerne verändern möchte und mit meiner Zurückhaltung kann ich Dinge verändern. Ich kann im Psychologieforum eine Userin, die alle Pädophile für Missbrauchstäter hält immerhin zu der Einsicht bringen, dass es nicht alle sind. Als Sie mir schrieb, dass sie ihre Kinder nicht in meine Nähe lassen würde und ich ihr antwortete, dass ich das verstünde und dass ich selbst nicht die Nähe von fremden Kindern suchen würde, weil ich keine Situationen erzeugen will, in denen man mir misstraut, da begann sie tatsächlich mir zu vertrauen.
Wir können der Gesellschaft entgegenschleudern: "Vertraut uns, wir passen schon auf!" Aber wer wird uns das glauben? Natürlich sind Pädophile nur für einen Teil der Missbrauchstaten an Kindern verantwortlich und viele Pädophile rühren nie ein Kind an.
Aber: Auch Pädophile begehen sexuellen Missbrauch an Kindern und bisher kennt die Gesellschaft noch keinen einzigen enthaltsamen Pädophilen, denn es hat sich noch keiner offenbart und in den Geschichten unserer Zeit kommt auch kein solcher vor. Woher soll die Gesellschaft also ihr Vertrauen bekommen, wenn doch alles gegen uns spricht?
Sie bekommt es nur, wenn sie uns kennenlernt. Und das tut sie, auch wenn es noch keinen gibt, der bereit ist, sich persönlich der Öffentlichkeit auszusetzen. Es gibt das PPD, es gibt Artikel in Zeitungen und Zeitschrifen, Dokumentationen im Fernsehen, es gibt VirPed, Internetforen, Blogs, Max Buch und es gibt "Schicksal und Herausforderung". Überall dort kann die Gesellschaft Pädophile kennenlernen, die keine Übergriffe begehen wollen, zumindest ihre Schatten. Aber damit wir gehört werden und Vertrauen wachsen kann, müssen wir die Ängste dieser Gesellschaft ernst nehmen.
Wenn ich in eine fremde Kultur komme, dann richte ich mich erst einmal nach den Sitten dort. Ich bin zurückhaltend, abwartend, offen und zeige mich von meiner besten Seite. Erst wenn man mich kennt und man mir vertraut, kann ich wieder lockerer werden.
Entscheidend ist deshalb in meinen Augen tatsächlich gerade nicht, "worin der Pädo selbst sein größtes Problem sieht." (Denker)
Entscheidend ist, dass man als Pädo Vertrauen schafft und sich deshalb von sich aus Beschränkungen unterwirft, die dieses Vertrauen stärken. Erst wenn eine breite gesellschaftliche Akzeptanz gegeben ist, können wir darüber diskutieren, wie und ob Pädophile Umgang mit Kindern haben können und sollen. Das ist ein weiter Weg und das ist frustrierend aber in meinen Augen ist es der richtige Weg.
Mich selbst hat zu dieser Einsicht übrigens meine eigene Vaterrolle gebracht. Wenn ich mir vorstelle, dass ein Pädophiler mit der Einstellung von Denker mein Kind auf irgendeine Weise betreut, dann bekomme ich tatsächlich Angst um mein Kind und das, obwohl ich selbst hebephil bin.
Satterbaum
Kommentar:
NewMan: Hallo Satterbaum,
danke für Deine Beteiligung. Grundsätzlich stimme ich Dir weitestgehend zu. Möchte nur anmerken, die "Säulen der Prävention" sind nicht als Meckern oder Jammern gemeint, sondern als Notwendigkeiten. Denn diese "Unsinnigkeiten" schaden ja nicht nur uns, oder machen uns das Leben schwerer als nötig, sondern sie behindern zum Teil die Prävention oder schaden sogar direkt den Kindern oder der Gesellschaft!! Und dagegen muss und darf man sich stellen!! Zu sagen: "Macht mit schädlichen oder unsinnigen Maßnahmen ruhig genau so weiter so, bis ihr Euch besser fühlt." halte ich für falsch. NIEMAND darf anderen Schäden zufügen, nur für sein eigenes Seelenleben. Das gilt für uns, wie auch für jeden anderen Menschen und die Gesellschaft.
Alles Gute
Jan Weimari
am Samstag, 18-07-15 11:26
Hallo Denker,
ich muss Ihnen in Bezug auf ihren Beitrag recht geben. Ein Outing birgt nicht immer nur "Gefahren" im eigentlichen Sinne, heißt Möglichkeit der Offenlegung oder Strafverfolgung, sondern verändert die Gesellschaft um einen herum komplett. Von den Personen, gegenüber man geoutet ist, seien sie noch so tolerant oder bekunden sie noch so viel Vertrauen gegenüber einem, wird man immer, gerade wenn man im Kontakt zu Kindern steht, misstrauisch beäugt werden.
Dies führt natürlich zu einer gewissen Form von Schutz, man wird nun immerhin durch seinen direktes Umfeld in ganz anderer Weise beäugt, aber es ist auch eine Form von Unfreiheit und Zwang, weil man ein gewisses Misstrauen einem selbst gegenüber immer spüren wird.
Und dennoch glaube ich, dass die Wahrheit, das Outing, gegenüber manchen Menschen in gewissen Beziehungen absolut richtig ist, ich glaube fest daran, dass es Menschen gibt, die so starkes Vertrauen haben, dass man oben genannte Probleme überwinden kann.
Jan
Der Zwängler
am Samstag, 18-07-15 01:37
Outing .....
Das habe ich auch hinter mir. Ich leide zwar an Zwängen (so bin ich mir offt sicher) Aber seine Frau zu sagen. Ich wache auf und ich denke ich könnte dich Verletzen. (verletzen bedeutet offt bis zum Tode).
Ich könnte meiner Tochter (1 jahr alt ) erseufen oder ihr Sexuelle gewallt an tun (das ist da schlimmste in meinen kopf ) ist nicht viel besser.
Vorallem da ich bekannt für ausraster bin .
Ich wiege ca 110 Kilo und habe dafür aber auch einiges an Muskelmasse . habe mal einen plizisten das Vesier Hoch gerissen und mit einen Schlag Ohnmächtig geschlagen .
Diese Auins kenne ich zu gut . Wie erklärt man seiner freudin das man im Knast sitzt ? Wie erklärt man seine Schrecklichen gedanken ?!
Natürlich bei pedopiehlie ist das sicher noch was anderes .
Aber mich hatt ehrlichkeit so weit gebracht das ich ewig nicht aufällig wurde .
Meine Frau erkennt eher die signale als ich .
Hilfe in einer partnerschaft ist was tolles und hilft .Sie Braucht mich in anderen dingen die ich hier nicht schreibe denn ich schreibe und nicht sie .
Mir hatt es geholfen meine schatten offen zu legen .
Schade das es bei dir nicht so war .
Gruss Zwängler
Kommentar:
NewMan: HalloZwängler, danke für Deinen Eintrag und Deine Offenheit. Freut mich für Dich, dass Du eine solche Partnerin gefunden hast.
Wäre es eine Idee, den geplanten Artikel zusammen mit Deiner Partnerin zu schreiben? So bekommt der Leser gleichzeitig eine "Innenansicht" und eine "Aussenansicht" einer Co-Betroffenen und kann sich besser mit Eurer Lebenssituation auseinandersetzen und in sie hineinfühlen.
Nur so eine Idee.
Frank Denker
am Donnerstag, 16-07-15 10:10
Hallo NewMan,
Dein Text "Outing - Chance oder Albtraum" gefällt mir. Wenn man berücksichtigt, dass es EINE Meinung - nämlich DEINE - ist, so gibt es eigentlich auch nichts hinzuzufügen.
MEINE Erfahrungen mit MEINEM Outing gegenüber meiner Frau haben mich jedoch zu dem Entschluss gebracht, dieses Risiko NIEMALS wieder einzugehen!!!
Um es deutlich zu schreiben: Dieses eine Outing war unvermeidlich für einen Erhalt meiner Ehe. Trotz aller Schwierigkeiten, die das WISSEN um meine Gefühle gegenüber den Mädchen für meine Frau mit sich bringt, hat dieses Outing uns auch nicht getrennt.
Allerdings: Meine Frau ist die Toleranz in Person!!! Das könnte ich z.B. von meinen Eltern oder der Familie meiner Nichte nicht voraussetzen…
Genau das, was Du selbst schreibst:
(Zitat:) "Wir ... stellten Regeln auf, ... Nicht, weil ansonsten „etwas passieren“ würde, sondern, weil es sich zum einen für mich und meine Familie besser anfühlt und zum anderen, um auf Sicher zu gehen." (Zitat Ende)
kann ich nicht als Optimum für meine Leben erkennen. Prävention ist wichtig (wenn damit diese vor sexuellen Übergriffen gemeint ist)! Doch wenn ICH (oder im Allgemeinen der Pädo) gar kein Problem damit hat, KEINEN Übergriff zu begehen, warum sollte ich (oder im Allgemeinen der Pädo) mich dann zusätzlich einschränken lassen, nur damit es sich für die anderen BESSER ANFÜHLT??? Warum sollte ich z.B. NICHT mit einem Mädchen etwas ALLEIN unternehmen? Wenn man mir das aufgrund meiner Neigung nicht ZUTRAUT, wenn man einfach nur, um "auf Nummer sicher zu gehen", alltägliche Dinge des Lebens von mir fernhält, obwohl alle Einigkeit bekunden, dass (aufgrund meiner Einstellung) GAR NICHTS passieren WIRD - wo bitteschön ist denn hier das WIRKLICHE Vertrauen?
Zum PPD und der Empfehlung dorthin sowie zur Empfehlung von Medikamenten schreibe ich nur soviel:
In manchen Fällen könnte das eine Möglichkeit sein, doch als allgemeingültige Option sollte dieses (m.M.n.) nicht geschrieben werden.
Entscheidend ist, worin der Pädo selbst sein größtes Problem sieht. Wenn dieses gar nicht die Sexualität an sich ist, weil er erkannt hat, dass trotz eigener Wünsche in Bezug auf Sexualität ein Kind einem Erwachsenen gleichgestellt werden kann (*), dann ist auch Prävention vor sexuellen Handlungen nicht das Wichtigste(!) für ihn.
(*)Wenn ein Mensch die Einstellung vertritt, dass man beim Umgang mit anderen Erwachsenen auf das "Umsetzen" der eigenen sexuellen Wünsche verzichtet, wenn seitens des/der Anderen kein Interesse/ Wunsch/ Gedanke gezeigt oder gar offensichtliche Abneigung schon gegen die Vorstellung zu spüren ist, DANN ist das beim Umgang mit Kindern genauso!!!
Deshalb möchte ich Deine Aussage noch einmal besonders hervorheben, denn darin sehe ICH wirklich die größte Chance für Prävention:
(Zitat:) „Stattdessen wäre es wichtig, betroffenen Menschen Möglichkeiten zu geben, jenseits von der Sexualität, einen sozialen Umgang mit Kindern zu pflegen.“
Wenn ein Pädo diese Chance bekommt und ERLEBEN kann (den WILLEN dazu vorausgesetzt), wie WENIG Interesse („nahe an NULL“) Kinder an (praktizierter) Sexualität (vor allem MIT Erwachsenen) haben, auch wenn sie sich kichernd über manch Sexuelles unterhalten, wenn man dieses dann akzeptiert, dann kann Pädo seine eigene Traumwelt verlassen und einen ungezwungenen und für JEDEN unproblematischen Umgang MIT Kindern pflegen – dort, wo er sich (im Allgemeinen) sowieso am wohlsten fühlt. Entsprechend positives Selbstbewusstsein und ebenfalls positive Erkenntnisse bei den NIchtpädos wären die Folge…
Viele Grüße
Frank Denker
Kommentar:
NewMan: Hallo Denker, danke fürs Lob.
Ich finde, mit einem Outing müssen ALLE beteiligten Seiten leben können. Und ein guter Weg zu diesem Ziel sind Regeln, an die sich alle halten. Nur so kann es funktionieren. Wie die Grenzen gesetzt werden, das wird natürlich sehr individuell sein. Hier ist natürlich ein "Korsett" wesentlich besser und handhabbarer, als eine "Zwangsjacke".
Zum PPD und Medikamenten. Natürlich sind das alles nur Optionen, kein unbedingtes Muss. Aber es ist besser, die Möglichkeiten sind da, wenn man sie benötigt.
Danke für Deinen Eintrag.
Der Zwängler
am Mittwoch, 15-07-15 21:07
Ich habe mir mal wieder die zeit genommen um hier mal wieder rein zu schauen. Schade das unter dem schneidetisch nicht wirklich weiter kommt. Worann liegt es? Hilfe hatte ich ja immer angeboten zum thema zwängen. Gruss an des team.
Der Zwängler (ach neue email)
Kommentar:
Max: Hallo Zwängler
Ich freu mich von dir zu hören. "Neue email" ist genau das richtige Stichwort, denn die letzten Mails an dich kamen alle direkt zurück. Deswegen auch nichts neues von uns. Sorry von uns dass wir uns auch zuvor lang nicht gemeldet hatten doch unser aller Privatleben fordert ab und an mal mehr Aufmerksamkeit deswegen war es hier eine zeitlang sehr ruhig. Zu ruhig, das stimmt.
Bitte schick uns doch deine aktuelle Mail-Adresse, wir würden gern mit dir wieder in Kontakt treten.
NewMan: Hallo Zwängler, schreib doch einfach mal Deinen Text zum Thema Zwänge und dann werden wir sehen. OK?
Und dann haben wir auch gleich Deine neue Mailadresse...
Alles Gute
Numilajinu
am Samstag, 04-07-15 19:01
Hallo NewMan!
Dein Artikel zum Thema „Outing“ in der Rubrik „Themen unter dem Schneidetisch“ gefällt mir sehr gut.
Ich habe dazu folgende Idee:
Den Abschnitt „Ein gefeierter Albtraum“ solltest du an die Süddeutsche Zeitung und das Bildungsreferat der Stadt München schicken - vielleicht noch ergänzt um ein paar Informationen zu "Schicksal und Herausforderung". Möglichst viele von uns sollten den Text mitunterzeichnen (natürlich mit Pseudonym).
Einen Aspekt würde ich noch ergänzen: die Rechtmäßigkeit des Vorganges. Ich habe nämlich größte Zweifel, dass das rechtens war. Man stelle sich mal einen anderen Fall vor: Ein Lehrer zeigt seinem Schulleiter sein teures Handy. Der Schulleiter erteilt ihm daraufhin Hausverbot. Denn es könnte ja sein, dass er das Handy von einem Schüler gestohlen hat. Alle Schüler bekommen einen Brief mitgegeben. Darin werden die Eltern über den Sachverhalt informiert. Weiterhin werden sie darin aufgefordert, sich zu melden, falls ihrem Kind ein Handy gestohlen wurde. Es meldet sich aber niemand. Denn es wurde niemandem etwas gestohlen. Trotzdem wird der Arbeitsvertrag mit dem Lehrer aufgehoben.
In einem Rechtsstaat kann man nur für eine Tat belangt werden, die man auch tatsächlich begangen hat. Außerdem ist eine Schule keine Ermittlungsbehörde.
In dem Abschnitt „Die gemobbten Männer“ bin ich übrigens in einem Punkt anderer Meinung als du: Ich sehe kein Problem darin, wenn Kinder nur bei einem Geschlecht aufwachsen. Ich finde, diese Rollenbilder der Geschlechter sollten überwunden werden. Dann wäre es auch kein Problem, wenn ein Kind nur bei einer Frau, nur bei einem Mann, bei einer Frau und einem Mann, bei zwei Männern, bei zwei Frauen, bei zwei Männern und einer Frau, bei einem Intersexuellen und zwei Frauen usw. aufwächst.
Viele Grüße von Numilajinu
Kommentar:
Max: Hallo Numilajinu
Danke für dein Interesse und die Idee. Das werden wir auf jeden Fall erwägen.
NewMan: Hallo Numilajinu,
danke für Dein Lob und Deine Vorschläge. Den benannten Stellen den Text zukommen zu lassen ist eine gute Idee, die werden wir in nächster Zeit realisieren, in welcher Form auch immer. Ob das mit den Unterschriften Sinn macht? Natürlich hat jeder eine (etwas) andere Meinung zum Text. Und "Jederman gleich recht getan...", na, mal sehen.
Zu den gemobbten Männern möchte ich anmerken:
Es geht hierbei primär um die Probleme dieser Erzieher, Lehrer usw.. Und die sind massiv und werden immer schlimmer.
Um das Thema der Geschlechterrollen geht es an dieser Stelle eher sekundär. Aber auch die sollte man nicht vernachlässigen.
Um welche Probleme es mir bei diesem Theme geht zeigt zum Beispiel dieser Artikel recht eindrucksvoll, finde ich:
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article6521441/Jungs-von-heute-verweichlicht-und-verweiblicht.html
Und, nur um das klarzustellen:
Ich habe nix gegen die "Homoehe" und auch nix gegen das Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare. Und ich weiß, dass es eher feminine homosexuelle Männer und eher maskuline homosexuelle Frauen gibt, die in diesen Beziehungen ihren jeweiligen "Gegenpart" finden....
Bis zum nächsten mal.
NewMan
Forensiker
am Montag, 15-06-15 09:42
@Fetzer:
"Wisst Ihr was ich mein?!"
Tut mir leid, leider nein.
Trotz intensiver Versuche, eine inhaltlich greifbare Mitteilung aus Ihrem etwas - ich würde vorsichtig sagen - unsortierten Text zu entnehmen: ich habe keine Ahnung, was sie wem mit Ihrem Posting mitteilen wollten.
Wissen Sie es denn selbst?
Oder vlt. die Moderatoren?
MfG Forensiker
Kommentar:
Max: Ja, Forensiker, das wurde auch uns beim Lesen nicht wirklich klar. Das einzige was wir verstehen ist der Wunsch nach direkterem Austausch mit uns oder mit anderen Pädophilen über die verschiedenen Richtungen und Pädophilenbewegungen.
Fetzer Fetzer
am Donnerstag, 11-06-15 23:29
Hallo allerseits,
mein letzes GB geschriebsel hier liegt nun 2 Monate zurück! Und wow! Bisher hat sich trotz relativer Anonymer Offenheit von mir, hier auch noch keiner feedbacklich mal auffischen lassen!
Ehrlich gesagt, hab ich es schon lange dran gegeben, daran zu glauben: unter Pädos ein paar vernünftige Pädos finden zu können. Alleine um nur mal die große Flut an Wissen der derzeitigen Pädobewegungen ein bissel deutlicher abgleichen zu wollen. Ich meint damit jetzt nicht die Art der Kommunikationen hier im Datenhighway, die wahrscheinlich „Diese Pädophlilenbewegung“ schlicht weg alleine darstellt! Eher dacht und denk ich mehr an persönlichem als sich nur hier auf den Plattformen anonym darüber die Haare zu zerraufen.
Aber genau das ist ja der springende Punkt am Pädosein! „Die innerliche Akzeptanz, die sich noch mich mal mit den Gleichdenkenden vereinen lässt“!
So kann ich das bis heut, im Rahmen meiner Suche nach anderen Pädos, verbuchen! Ich lass dabei ganz bewusst diese geschlechtliche Richtung unter Pädos außer Acht.
Kurz um! Die Bewegung von Pädos ist kulturell gesehen auf einem Pfad geblieben! Die Signale möglicher Weichenstellungen sind für den Bummelzug dieses Desasters Zeitlich einfach zu kurz.
Im Übrigen hab ich noch mal mein Retrospektion-Blog textlich –aber mit alten Kamellen– gefüllt. Wie es weiter geht, dafür hab ich bis jetzt noch keinen Plan! Den Schluss, also die Erfahrungen mit der SHG, werd ich im Netz jedenfalls nicht offenlegen! Ich werd darüber auch kein Buch schreiben, das an die große Glocke gehängt werden könnte! Wenn dann würd ich das alles selbst machen! Also rein unabhängig von Verlagen! Nebenbei versuch ich ja auch allein „gelassen“ mit dem PC und Internet-Kram zu Recht zu kommen!
Eigentlich hab ich heut „als Pädo“ nur noch ein Fimmel dafür, mich damit, also mit Pädophilie, rein objektiv auseinander setzen zu wollen! Allein deswegen, weil ich, wie es aber auch normal erscheint, selbst kein Kindlein auf die Erde entließ. Von daher ist mir eben die Zeit gegeben, mich damit auseinander zu setzen, mir Gedanken zu machen.
Apropos „Umfrageantworten“! Bis heut hab ich im Netz an 2-3 institutionellen Umfragen teil genommen. An weiteren Umfrageantworten werde ich, nach meinen bisherigen Erfahrungen in den Netzpädobewegungen, nicht teilnehmen! Einfach deshalb, weil Umfragen auf Anonymität reiten! Ist ja das gleiche Konstrukt aus den die Pädophilie versucht zu flüchten!
@Kein Täter werden
Ich empfinde mich heute als tickende Zeitschaltuhr! Mit der Fragestellung zum Thema Pädophilie auf Jahrzehnte hin gesehen allein gelassen! Damals gerichtet an die Psychologie und Soziologie und die letzen Jahre verzweifelt in Blickrichtung der selbsternannten SHG’s.
Wo hier von Pädophlilenbewegung die Rede ist! Eine Bewegung zwischen Neurologie und Psychologie steht unentwickelt der heutigen medialen, kulturellen Pädophlilenbewegung immer noch in den Babyschuhen gegenüber.
Ich kann das bis heut und nach meinen aktiven Erfahrungen seit 2006 damit nicht anders wahrnehmen! Als das Pädophilie, abgesehen vom Sex, überhaupt nichts anderes deuten könnte!
Ich denk hier wahrhaftig an die kulturelle Pädophilie! Bis jetzt scheint Pädophilie sich nur auf den zwei Gleißen, in vor und rückwärts Bewegungen zu bewegen.
Ich spreche hier noch mal mein Wunsch an wenn, von Euch, näher und persönlichen kennen lernen zu wollen. Einfach mal so zum belanglosen austausch darüber. Egal in welcher Denkrichtung! Hauptsache Zukunftsorientiert. Wisst Ihr was ich mein?!
Fetzer
Robin
am Samstag, 06-06-15 17:58
Hallo Max,
mir großem Interesse habe ich vernommen, dass du dein Buch veröffentlich hast, welches ich mir gerne zulegen möchte. Wird es zu einem späteren Zeitpunkt auch eine ebook-Version geben?
Gruß
Robin
Kommentar:
Max: Hallo Robin
Ja, es ist eine Ebook-Version in Planung, zunächst als PDF, Epub eventuell später. Dazu muss ich zunächst noch etwas abklären und weiß noch nicht, wann ich sie rausbringen werde. Aber es soll definitiv eine digitale Version geben.
Creasy
am Samstag, 06-06-15 14:25
Die tickende Zeitbombe ist im Interview von Prof Osterheider leider recht einfach zu finden: "Wir sehen es kritisch, wenn jemand, mit einer solchen Neigung in diesem Umfeld tätig ist. Die Gefahr, dass Phantasien aufkommen und es auch zu entsprechenden Taten kommt, ist relativ hoch."
So wie ich gehört habe, ist die Frage nach platonischen Kontakten zwischen Pädophilen und Kindern bei KTW umstritten. Es wird meist nur über die Gefahr von sexuellen Übergriffen nachgedacht, aber Sexualität besteht nicht nur aus der Lustdimension. Die emotionale Hingezogenheit zu Kindern, die Sehnsucht nach Nähe, Geborgenheit und Akzeptanz ist für die meisten von uns viel wichtiger.
Mit Kindern reden, spielen, lachen, ihnen helfen und manchmal eine Umarmung oder ein „Ich mag dich“ zu bekommen ist unglaublich gut für das Wohlbefinden eines Pädophilen. Außerdem hilft es, Kinder nicht als Objekte wahrzunehmen sondern als ganzen Menschen. Darüber hinaus stellt man auch fest, dass Kinder laut, nervig, unlogisch, frech und manchmal sehr unangenehm sein können.
Ein glücklicher Pädophiler mit einem realistischen Bild von Kindern wird seltener einen Übergriff begehen als ein unglücklicher Pädophiler, der Kinder nur aus seinen Sexualfantasien kennt.
@Turm
"Kein Täter werden" hält "einen" nicht für eine tickende Zeitbombe. Das aus dem Einzelinterview mit Michael Osterheider zu schlussfolgern, ist nicht angemessen. Und auch Herr Osterheider sagt in dem Interview u.a.: "Von ihnen [Pädophilen, die ihre Neigung kontrollieren können] geht nicht diese Gefahr aus, wie Eltern befürchten. Und wenn sich jemand selbst offenbart, muss man das unbedingt honorieren."
Wir wissen, dass es Pädophile gibt, die nicht unter ihrer Neigung leiden und sie (auch ohne therapeutische Hilfe) kontrollieren können. Pädophilie gilt laut der „Internationalen Klassifikation der Krankheiten“ (ICD-10) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auch nur dann als krankheitswerte Störung, wenn die Neigung mit Leidensdruck und/oder Fremdgefährdung verbunden ist. Bei uns im Netzwerk melden sich natürlich vor allem diejenigen, die unter ihrer Neigung leiden und deshalb Hilfe suchen.
Wir positionieren uns ganz klar gegen eine Stigmatisierung der pädophilen Präferenz. Deshalb heißt es von uns ja auch immer wieder: "Niemand ist schuld an seiner sexuellen Neigung, aber jeder ist verantwortlich für sein sexuelles Verhalten!"
Kommentar:
NewMan: Hallo "Kein Täter werden"
Danke für diese Klarstellungen, die auch unsere Erfahrungen im PPD recht gut widerspiegeln.
Unglücklicher Weise hat Herr Osterheider vor dem von Ihnen eingebrachten Zitat aber auch u.a. folgendes geäußert:
"Unsere Erfahrungen zeigen, dass das [Dass jemand nach abgeschlossener Therapie weiter den Erzieherberuf ausübt (Einschub von SuH)] wohl nicht gut geht. Es gibt Kollegen, die pädophil Veranlagte mit trockenen Alkoholikern vergleichen, und auch unter ihnen gibt es Rückfälle. Die Versuchung ist zu groß, selbst bei laufender Therapie. Ich rate davon ab, einen pädophilen Mann dieser Situation auszusetzen."
Mal abgesehen davon, dass es im thematisierten Fall keinen Rückfall geben kann, da es ja keine vorausgegangene Tat gab, muss klar festgehalten werden, dass Herr Osterheider von "Unsere Erfahrung" spricht und somit nicht nur von sich selbst, sondern auch vom PPD spricht. Und am Ende des Zitates quasi ein Berufsverbot für Pädophile postuliert. Auch wenn er, recht elegant, vom Pädophilen her argumentiert.
Im günstigsten Falle ist dieses Interview sehr sehr unglücklich gelaufen. Ich denke, darauf können wir uns einigen, zumal es von Herrn Osterheider ja wohl keine weitergehenden Erläuterungen geben wird.
Ansonsten weise ich gerne auf meinen Artikel "Outing" hin, den ich bald unter der Rubrik "Themen unter dem Schneidetisch" veröffentlichen werde.
Numilajinu
am Dienstag, 26-05-15 19:43
Hallo Max und NewMan!
Bezüglich der Veröffentlichung von Umfrageantworten habe ich folgende Überlegungen:
Ich verstehe es sehr gut, dass Teilnehmer keine Veröffentlichung möchten, damit keine Rückschlüsse auf ihre Person gezogen werden können. Außerdem ist es vielen Menschen unangenehm, wenn solch intime Dinge von ihnen öffentlich im Internet stehen - auch dann, wenn sie anonymisiert sind.
Eins ist auch klar: Da Jana Pfirrmann euch vorher zugesichert hat, dass die Antworten nicht veröffentlicht werden, war es absolut richtig, dass ihr euch beschwert habt. Ich verstehe auch nicht, warum die K13 kein Verständnis dafür hat. Die K13-Anhänger sind doch noch mehr auf Datenschutz angewiesen als wir. Schließlich befürworten sie zum großen Teil eine Legalisierung von sexuellen Kontakten mit Kindern.
Dennoch finde ich, dass eine Veröffentlichung solcher Antworten auch gut sein kann, um wertvolle Anregungen zu bekommen - und um vergleichen zu können, wie unterschiedliche Menschen zu den jeweiligen Fragen stehen. Ich habe auch schonmal an so einer Umfrage teilgenommen und fand es gut, dass die Antworten anonymisiert veröffentlicht wurden.
Für künftige Umfragen habe ich folgenden Vorschlag: Jeder Teilnehmer könnte gefragt werden, ob er eine Veröffentlichung wünscht. Es würden dann nur die Antworten von denjenigen Teilnehmern veröffentlicht, die dies auch wünschen. Damit ist jeder Streit von vornherein ausgeschlossen. Vielleicht könnt ihr den Verfassern von Umfragen das künftig vorschlagen.
Vielleicht könnte Jana Pfirrmann sogar jetzt noch im Nachhinein diese Frage an die Teilnehmer ihrer Umfrage stellen - falls das nicht ein zu großer Aufwand für sie ist.
Ich hoffe, mit meinem Beitrag zu einer Konfliktlösung beizutragen.
Viele Grüße von Numilajinu
Kommentar:
NewMan: Hallo Numilajinu
Deinen Vorschlag finden wir durchaus überlegenswert und werden wir bei zukünftigen Aktionen mit in Erwägung ziehen. Danke dafür. Für die Umfrage von Frau Pfirrmann ständen Aufwand und Nutzen sicher in keinem sinnvollen Verhältnis. Ausserdem wäre es sehr problematisch, rückwirkend aus einem nicht erfolgendem Einspruch auf eine Zustimmung zur Veröffendlichung zu schließen.
Bei den Überlegungen sollte allerdings auch berücksichtigt werden, dass bei veröffentlichten Umfragen die "Schere im Kopf" des Probanden wesentlich größer ist, als die im Kopf von einem, dessen Antworten unter Verschluss bleiben. Nicht veröffentlichte Antworten dürften also wesentlich erlicher, vollständiger und somit unverfälschter und hilfreicher sein. Am Ende sollen diese Arbeiten ja Daten generieren, mit denen man arbeiten und aus denen man sinnvolle Schlussfolgerungen ziehen will. Dieses Ziel ist primär. Eine Veröffentlichung der Antworten ist sicherlich interessant, aber letztlich leider sekundär.
Mal sehen.
Alles Gute ist eben nie beisammen.
NewMan
Turm
am Sonntag, 24-05-15 20:59
Das mit dem Kontakt mit Kindern in z.B. einem Verein, darf man öffentlich gar nicht schreiben! ! !
Das funktioniert viel zu gut.
Das KTW einen dennoch für eine Zeitbombe hält, ist nicht minder diskriminierend.
Kommentar:
Max: Ja, das ist heikel was Marco sagt mit dem Verein und auch Herr Beier hat meinen höchsten Respekt, dass er das so öffentlich kommuniziert hat, dass gegen einen Pädophilen, der "sich im Griff hat", in der Kinderbetreuung nichts einzuwenden ist.
Was Herr Osterheider sagte ist allerdings ausdrücklich NICHT die Haltung mit der KTW an Pädophile heran gehen will.
Marco
am Samstag, 23-05-15 23:05
Hallo Max,
es kann sein, dass in meinem letzen Eintrag einiges an generellem Frust hochgekommen ist, der nicht nur Herrn Osterheider gilt. Obwohl es die verantwortungsvolle Pädophilenbewegung jetzt schon seit fast 10 Jahren gibt, habe ich das Gefühl, dass viele der "hohen Herren" immer noch nicht bereit sind, sich "auf Augenhöhe" mit uns auseinander zu setzen. Für sie sind wir Patienten und Forschungsobjekte, aber keine Partner auf Augenhöhe. Im Zweifel sagen SIE uns, was uns fehlt, was wir zu tun haben und wie wir mit unserer Sexualität umzugehen haben. Zumindest bei vielen Interviews kommt das so rüber, in der Realität habe ich Leuten wie Beier oder Osterheider noch nicht gegenübergesessen.
Ich würde mir wünschen, dass es eine engere Vernetzung zwischen Selbsthilfe-Bewegung und fachlichen Hilfsangeboten gibt. Momentan habe ich das Gefühl, es wird noch viel zu viel aneinander vorbeigeredetet und vorbeigearbeitet, weil niemand wirklich die Perspektive des Anderen kennt. Wenn Prof. Osterheider z.B. nicht nur immer mit Tätern arbeiteten würde, sondern sich ganz bewusst auch mal mit der Perspektive der abstinent lebenen Pädophilen befasst hätte, dann wüsste er, wie bestimmte Formulierungen auf unsereins wirken - dann hätte er seine Worte vielleicht von vornherein anders gewählt und die ganze Aufregung wäre nie entstanden. Umgekehrt würde es auch mich interessieren, WARUM z.B. Beier oder Osterheider bestimmte Aussagen gemacht haben und was sie sich im jeweiligen Zusammenhang dabei gedacht haben. Das würde vielleicht auch uns helfen, bestimmte Aussagen besser einzuordnen und zu verstehen. Man müsste mehr miteinander reden und kommunizieren, wobei ich wirklich nicht weiß, inwieweit das erwünscht und umsetzbar ist.
In diesem Sinne finde ich es gut, dass ihr Prof. Osterheider persönlich anschreiben wollt und bin schon gespannt, ob er euch antworten wird!
Kommentar:
Max: Ich stimme dir voll und ganz zu, vor allem beim zweiten Absatz. Mein Lieblingssatz: "Ich würde mir wünschen, dass es eine engere Vernetzung zwischen Selbsthilfe-Bewegung und fachlichen Hilfsangeboten gibt." Genau das ist auch mein Wunsch.
Ob und wenn uja was herr Osterheider antwortet werden wir sehen. Wahrscheinlich wird er jedoch nicht vor Dienstag wieder in seinem Büro sein.
Marco
am Freitag, 22-05-15 22:42
Ich danke euch für die Verlinkung der beiden Interviews von Prof. Osterheider und Prof. Beier. Das Interview mit Prof. Beier gefällt mir auch, aber bei Osterheider habe ich schon lange das Gefühl, dass es sich bei ihm um einen Psychiater nach "alter Schule" handelt. Sein Vergleich zwischen sexuellen Präferenzstörungen und trockenen Alkoholikern ist populistisch und zeigt, dass er sich nur wenig mit der Lebensrealität pädophiler Menschen befasst hat. Anscheinend hat Osterheider viel mit Tätern gearbeitet, aber selten mit verantwortungsbewussten Pädophilen, die ihre Neigung gut integriert haben.
Ich frage mich: Welcher verantwortungsbewusst lebende Pädophile wird sich Prof. Osterheider denn nach so einem Interview noch anvertrauen, wie soll bei solchen Aussagen eine Vertrauensbasis entstehen? Osterheider scheint mir einige grundlegende Dinge im Zusammenhang mit Pädophilie nicht wirklich begriffen zu haben, z.B. dass sich kaum jemand outen wird, wenn er negative Konsequenzen zu befürchten hat. Davon schreiben wir auf dieser Website (und in diversen Medieninterviews) seit mindestens 10 Jahren. Wenn das in der Fachwelt nach so vielen Jahren immer noch auf Ignoranz und taube Ohren stößt, dann ist das frustrierend und kann einen auch ärgerlich machen.
Ich hatte das Glück, das ich (fast) immer auf Therapeuten gestoßen bin, die mich als mündigen Menschen behandelt haben; die mich unterstützten, mir meine Grenzen SELBST zu setzen und SELBST die Verantwortung für mich zu übernehmen. Etwas anderes hätte ich auch nie akzeptiert. Ich weiß, dass dieser Weg richtig für mich war, denn in den vergangenen 10 Jahren habe ich mich in vielfacher Hinsicht weiterentwickelt. Auch mein Triebdruck ist (trotz Kinderkontakten im Schachverein) nicht stärker geworden, sondern im Gegenteil: Mein sexueller Spielraum ist breiter geworden, ich habe (obwohl ich nicht daran geglaubt hätte) meinen Zugang zur Erwachsenensexualität gefunden und arbeite mit meinem neuen Therapeuten gerade daran, wie ich vielleicht mal eine ganz reale Beziehung (zu einer Frau) anbahnen und leben kann.
Nach meinen heutigen Erfahrungen kann ich jedem Betroffen nur raten, seinen EIGENEN Weg zu gehen, ohne sich dabei von Leuten bevormunden zu lassen, die den Anspruch erheben, sie wüssten besser als man selbst, was gut und richtig für einen ist. Einen Therapeuten, der mir von vornherein (nur aufgrund der bloßen Präferenz) mit Misstrauen begegnet wäre und mich als potentiell gefährlich abgespempelt hätte, zu dem hätte ich niemals Vertrauen aufbauen können. Ein solcher "Big Brother"-Therapeut hätte mir niemals dabei helfen können, mich weiterzuentwicklen und die Pädophilie schlussendlich zwar nicht zu heilen, aber weitestgehend zu "entmachten".
Deshalb mein Appell an Sie ganz direkt, Herr Prof. Osterheider: Ich weiß nicht, wen Sie mit ihrer Arbeit erreichen wollen und welchem ärztlichen Ethos Sie sich verpflichtet fühlen, aber eines weiß ich mit Sicherheit: Eine therapeutische Beziehung funktioniert über VERTRAUEN und ANNAHME ‒ und ganz bestimmt nicht darüber, dass man einem Klienten ständig vorhält, was er (angeblich) nicht kann und wo er (angeblich) eine Gefahr darstellt. Das ist nicht nur demütigend, das ist auch entmündigend, denn Menschen mit pädophiler Präferenz fühlen sich zwar zu Kindern hingezogen, aber sie SIND keine Kinder, sondern erwachsene Menschen, die (in der Mehrzahl) selbst entscheiden können (und MÜSSEN), wo ihre Grenzen liegen, was ihnen gut tut und was nicht. Niemand von uns (solange wir nicht straffällig geworden sind) braucht Menschen, die uns die Fähigkeit zur Selbsteinschätzung absprechen. Etwas mehr "Augenhöhe" und weniger von "von oben herab" wäre aus meiner Sicht dringend wünschenswert.
Kommentar:
Max: Hallo Marco, schön wieder von dir zu lesen!
Ich muss allerdings sagen: Ich finde du schlussfolgerst hier viel zu weit von einem Interview auf die Art wie Herr Osterheider therapiert -- falls er denn überhaupt aktuell selbst Therapien leitet. In dem Interview kommen widersprüchliche Ansichten herüber, bei denen zugegebenermaßen deine Sicht auch bei mir als Nachgeschmack bleibt, aber am Ende des Tages ist dieser Artikel auch nur ein Artikel und wir beide wissen, wie Journalisten teilweise drauf sind. Ein interview gibt außerdem nicht die komplette Haltung einer Person wider sondern nur Ausschnitte.
Dass sein Hintergrund im Gegensatz zu Professor Beier die Forensik ist, schlägt sich sicherlich auch in seinen Ansichten nieder. Herr Osterheider wird schon auch die negativen Aussagen gemacht haben, aber die letzten beiden Absätze des Interviews sagen zB sehr zutreffend aus: "Von ihnen [Pädophilen, die ihre Neigung im Griff haben] geht nicht diese Gefahr aus, wie Eltern befürchten. Und wenn sich jemand selbst offenbart, muss man das unbedingt honorieren."
Wie in der aktuellen Meldung angekündigt werden wir Prof. Osterheider direkt dazu anschreiben und vielleicht lässt sich so einiges aufklären.
Autodendrophiler
am Donnerstag, 21-05-15 12:45
Ich wollte noch einmal eine kurze Anmerkung zu Creasys Statement loswerden, da ich folgende Aussage ein wenig misslungen finde:
"Wenn man sexuelle Handlungen mit Kindern nicht ablehnt oder sich sogar wünscht, dass die Gesellschaft und die Gesetzgebung diese fördern, muss man das Ziel und die Methoden des PPD natürlich ablehnen. Da SuH dies nicht möchte, gibt es zwischen SuH und PPD aber wenig Differenzen."
Eine ablehenende Haltung zum PPD muss nicht dadurch begründet sein, dass man sexuelle Handlungen mit Kindern legalisieren will, sondern kann auch ganz andere Gründe haben. Ich z.B. war und bin immer noch sehr begeistert vom Grundgedanken des Projekts, Menschen mit pädophilen Neigungen zu helfen, auch um straffrei zu leben und Übergriffe zu vermeiden. Allerdings gab es in den letzten Jahren immer mehr Äußerungen und Veröffentlichungen "hochrangiger" (nicht aller!) PPD-Vertreter, die mich daran zweifeln lassen, ob das Projekt in dieser Form wirklich der beste Weg ist und dazu geführt haben, dass ich es mittlerweile äußerst kritisch sehe. Es ist hier sicherlich nicht der richtige Ort, um all meine Kritikpunkte aufzulisten, aber ich möchte ausdrücklich betonen, dass die Ablehnung sexueller Kontakte mit Kindern nicht dazugehört.
Deshalb finde ich es unfair, wenn mit der o.g. Aussage suggeriert wird, man wäre als "Gegner" des Projekts automatisch auch ein Gegner von SuH und vor allem ein Befürworter sexuellen Kindesmissbrauchs.
Kommentar:
Max: Diese Passage ist genau andersherum gemeint: Wer sexuelle Handlungen mit Kindern legalisieren will wird nichts mit dem PPD zu tun haben wollen. Welche Gründe es geben mag, das PPD zu kritisieren oder abzulehnen schränkt das nicht ein und das wäre auch wie du richtig erklärst absurd. Niemand soll automatisch als Gegner von irgendwas tituliert werden.
Wir würden uns gern deine Kritikpunkte anhören und auch vonseiten des PPD wurden wir gebeten, darauf hinzuweisen dass sie eventuelle kritische Gedanken gern selbst zugesandt bekommen würden. Du kannst dich also damit direkt ans PPD wenden. Dennoch würden wir auch gern deine Gedanken dazu erfahren.
Kein Täter werden
am Mittwoch, 08-04-15 12:20
Hallo an alle, die im Gästebuch schreiben und lesen,
hier nur einige kurze Hinweise zu dem unter "Aktuell" geposteten "Statement über die Grundüberzeugungen von SuH und VirPed" bzw. dort zu Text "4. Über die Beziehung von SuH (und VirPed) zum PPD (Kein Täter werden):
Folgender Absatz ist nicht ganz korrekt formuliert:
"Weiterhin ist eine kognitive Verhaltenstherapie zwar sehr sinnvoll für die Prävention von Kindesmissbrauch, eine Behandlung von möglichen Folgeerscheinungen durch eine pädophile Neigung (z.B. Depression, Selbsthass, Minderwertigkeitsgefühle, Suizidgedanken, Partnerprobleme) braucht es aber ebenso."
Dazu: Die Therapie im Netzwerk „Kein Täter werden“ ist nicht ausschließlich verhaltenstherapeutisch aufgebaut. Sie integriert psychotherapeutische, sexualwissenschaftliche, medizinische und psychologische Ansätze sowie die Möglichkeit einer zusätzlichen medikamentösen Unterstützung und bietet darüber hinaus zahlreiche weitere Optionen, die auch genutzt werden (Schematherapie, Einzelgespräche, Angehörigengespräche etc.). Benannte Folgeerscheinungen der Pädophilie, wie Depression, Selbsthass, Minderwertigkeitsgefühle, Suizidgedanken, Partnerprobleme etc. werden in der Therapie auch thematisiert und behandelt.
Darüber hinaus ist die Formulierung "Für diese Menschen sind die Regeln des PPD sinnvoll, beispielsweise das Vermeiden, mit Kindern allein zu sein oder (in Ausnahmefällen) lustsenkende Medikamente." nicht ganz zutreffend. Hier sollte anstatt von Regeln eher von (individuellen) Empfehlungen gesprochen werden. Denn das therapeutische Angebot an den Standorten des Netzwerks "Kein Täter werden" basiert auf Freiwilligkeit sowie der Verantwortungsübernahme der Teilnehmer.
Schließlich zur Formulierung "Das GLF wirft SuH vor, das Sprachrohr der Pädophilen des Präventionsprojekts Dunkelfeldes (PPD) „Kein Täter werden“ von Klaus Michael Beier an der Charité zu sein.": Prof. Beier ist der Leiter des Berliner Standortes. Das Projekt "Kein Täter werden" gibt es aber mittlerweile an zehn Standorten, die jeweils eigenständig sind und nicht von Herrn Beier geleitet werden.
Ansonsten danke für diesen differenzierten Text und viele Grüße
Kommentar:
NewMan: Hallo Herr Wagner, danke für Ihre Klarstellungen und Einordnungen.
Wir begrüßen es sehr, dass das PPD nunmehr dabei ist, jetzt auch die möglichen Folgeprobleme der direkt, wie auch indirekt Betroffenen mit in den Fokus der Bemühungen zu legen (Behandlungsansätze im Bereich der Psychosomatik und der Paartherapie).
Es ist nun aber auch wichtig, diese Erweiterungen publik zu machen, wozu ja Ihre Erläuterungen hier sicher ein kleiner Baustein sind.
Wobei allerdings die Formulierung: "Die Therapie im Netzwerk „Kein Täter werden“ ist NICHT MEHR ausschließlich verhaltenstherapeutisch aufgebaut." sicherlich unmissverständlicher ist bezüglich der zeitlichen Einordnung. Unsere Formulierung war letztlich ja nicht sachlich falsch, sondern nur, dankenswerter Weise, durch neuere Entwicklungen innerhalb des PPD nicht mehr aktuell.Wie heißt es so schön: "Steter Tropfen höhlt den Stein" oder "Sie bewegen sich doch" oder so ähnlich? ;-)
(Soviel übrigens auch zur "Sprachrohrtheorie" im GLF. ;-) )
Danke für Ihre Bemühungen.
NewMan/Max